
Hochzeitsplaner werden
Ein kleines Interview
Head-Coach und Gründerin von Avantgarde Hochzeiten Katharina Daya Friedrich
Was hat Dich damals dazu bewegt Hochzeitsplaner zu werden?
„Ich habe nach einer Arbeit gesucht, die mir Spaß macht und mit der ich mich erfolgreich und dauerhaft selbständig machen kann. Ich wollte frei sein, keinen Chef mehr haben, kreativ arbeiten und ordentlich verdienen.“


Daya, was bedeutet es für Dich Hochzeitsplanerin zu sein?
„Letztendlich bin ich sehr glücklich darüber, den Schritt damals in die Selbständigkeit „gewagt“ zu haben. Es ist jedes Mal ein großes Glück, meine Paare am Tag ihrer Hochzeit so zufrieden und ausgefüllt zu sehen.“
Weshalb sprichst Du von „in die Selbständigkeit gewagt“? War es schwer für Dich, Deine sichere Arbeitsstelle damals aufzugeben?
„Früher dachte ich immer, dass man als Angestellte sicher ist und in der Selbständigkeit in ständiger Unsicherheit lebt. Im Laufe der Zeit habe ich allerdings herausgefunden: Es ist genau das Gegenteil der Fall. Seit es mit Avantgarde jedes Jahr besser läuft, die Umsätze steigen und wir ein System entdeckt haben, um fortwährend Kundenanfragen zu generieren (wir haben oft zu viele Anfragen pro Jahr ;-)), weiß ich: Ich habe selbst in der Hand, ob ich mich in Sicherheit befinde oder nicht. Als Angestellte könnte ich jederzeit entlassen werden. Mit meinem eigenen Business habe ich es in der Hand. Die Agentur läuft wunderbar.“


Wie ist es für Dich und Dein Team jetzt in der Zeit der Corona Krise? Euch trifft es doch sicher massiv?
„Man sollte meinen, dass wir extreme Umsatzeinbußen haben. Das ist tatsächlich nicht der Fall. Wir haben die Hochzeiten des Jahres 2020 alle final geplant. Hier fehlt nur noch die Tagesbetreuung. Unsere Dienstleistung wurde somit laut unseres Vertrages erfüllt und auch „höhere Gewalt“ kann daran nicht rütteln. Wir kommen unseren Kunden jedoch natürlich entgegen und planen ihre Hochzeit kostenfrei auf Ende des Jahres um. Auch wenn sie die Hochzeit auf das nächste Jahr verschieben möchten, kommen wir ihnen natürlich entgegen. Wir sind eine der wenigen Eventmanager, die diese Krise galant meistern. Deshalb unterstützen wir sogar andere Dienstleister in der Branche zurzeit.“
Hochzeitsplaner werden, aber wie?
„Es gibt zurzeit in Deutschland drei Wege.
- Sich an einem Franchise beteiligen.
- Sich zertifiziert bspw. von der IHK ausbilden lassen.
- Die Avantgarde Academy
Was hältst Du von diesen Methoden?
„In einem Franchise zahlst Du zunächst mindestens um die 10.000€ Franchisenehmer-Gebühr. Dazu musst Du bei jedem Auftrag einen Anteil Deines Gewinns an den/die Franchisegeber/in leisten. Dazu gelten noch gewisse Regeln. Es wird vorgeschrieben wie Du Dich vermarkten darfst, wie Deine Firma heißt und der Vertrag ist auch noch befristet. Für mich das unattraktivste Angebot. Du bist unfrei und in meinen Augen ein Angestellter mit Gewerbeschein.
Die zertifizierte Ausbildung zum Hochzeitsplaner finde ich ein bisschen besser, als die Franchise-Variante. Wenigstens bist Du am Ende frei. Aber wozu brauchst Du ein Zertifikat? Die Ausbildung an sich konzentriert sich hauptsächlich auf die Planung an sich und beinhaltet ein paar Marketing-Inhalte. Was mich hier immer gestört hat: Es werden alle Marketingmaßnahmen gezeigt und man erhält eine Tonne von Kram, den man lesen soll. Für mich ist es viel wichtiger, die Dinge zu zeigen, die auch wirklich relevant sind, um Kunden zu gewinnen. Die Ausbilder haben zum Teil oft wenig Erfahrung und waren nie wirklich so richtig erfolgreich.
Die Avantgarde Academy finde ich natürlich am besten. Ich habe sie schließlich aufgebaut


